Pink, pinker, am pinkesten

Puh, die erste Woche der neuen Spielzeit wäre geschafft ... und sie endete mit einem ordentlichen Knaller – dem Theaterfest! Zum Spielzeitbeginn tischte das Schauspielhaus ordentlich auf: Das Garderobenfoyer hatte sich in eine pink funkelnde Theater-Mall verwandelt, in der die BesucherInnen neben ausgefallen Kostümen, extravaganten Kopfbedeckungen und einem Matratzen-Runway noch so einiges mehr bestaunen und erwerben konnten. In jeder Etage des Hauses war etwas los und so konnte man an einem Ort mit der Intendanz ins Gespräch kommen und an einem anderen Einblicke in die kommende Produktion „Frau Ada denkt Unerhörtes“ erhalten. Auch die Theaterpädagogik war im Einsatz:  Der Jugendclub „#noname“ performte in der „Boutique der Träume“ eine Laufstegshow der etwas anderen Art und stellte die BesucherInnen mit einem Mini-Hörspiel im Stofflager vor die Qual der Wahl. Und Ich, Johannes, konnte mich über meinen ersten Auftritt freuen und Schubert auf dem Akkordeon neben dem Tod, alias Schauspieler Dirk Lange, darbieten. Das Herzstück des Theaterfests waren zwei verschiedene  Parcours, welche die BesucherInnen an ausgefallene Orte des Theaters brachten. So hieß es auf den Touren: „Einmal ganz tief hinunter und hoch hinaus“. Wer also schon immer mal auf der Unterbühne des Schauspiels oder über den Theaterhimmel spazieren wollte, hatte am vergangenen Samstag die Chance dazu. Für ein buntes Programm auf den Wegen sorgten die MitarbeiterInnen des Hauses. So konnte man unter der Bühne Schach gegen ein geheimnisvolles Wesen spielen, der in Pink gehüllten Theaterband lauschen, den Club „Sorry, eh!“ erleben oder einfach locker lassen, bei einer schnellen Runde Tischtennis. Aber vorsicht, denn der „Tod“ lauerte auch hinter einer Ecke!

 

Das ganze Event wurde schließlich mit einer Bühnenshow der Formate „Le Clûb“ und „Kitsch und Krempel“ abgerundet. SchauspielerInnen, TechnikerInnen und andere MitarbeiterInnen des Hauses kamen hier zusammen, um ein vielfältiges Programm darzubieten, natürlich wieder ganz in Pink. Neben einer klezmerartigen Version von Britney Spears „Toxic“ gab es Poledance, einfühlsame Chansons und einen Mentalisten. Und ab Punkt zwölf Uhr hieß es feiern und tanzen bis zum Morgen um dann ab 8 Uhr wählen zu gehen.

 

Heute bemerken wir noch kaum etwas von dem am Samstag Geschehenen. Nur ab und zu begegnet man pinken Riesenschwänen und Wegweisern im Treppenhaus. Während wir also schon die Spielplanvorstellung für LehrerInnen vorbereiten, wird noch die gelbe Ziege, die vor dem Haus stand, abtransportiert und damit beginnt der ganz normale Theateralltag. Demnach auf eine weitere erfolgreiche Spielzeit!

 

 

Gesichtet; Johannes Preißler wagt sicht auf das Theaterfest.


Johannes Ernst Richard Preißler ist die männliche Unterstützung im Theaterpädagogik Team für diese Spielzeit. Wenn er mal nicht zum Kaffeeklatsch der SeniorInnen eingeladen ist, singt er von Rettungsschwimmern, Wutbürgern und Stalkern mitsamt seines Akkordeons.