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Probenbesuch bei „FAUST“

Gretha (rechts) und ich (links) bei der „FAUST“-Probe
Gretha (rechts) und ich (links) bei der „FAUST“-Probe

Nicht mehr lange und wir feiern unsere erste Premiere in dieser Spielzeit! Die Proben für Goethes FAUST sind in vollem Gange und so hatten Gretha und ich die Gelegenheit, eine Probe zu besuchen. Wir wussten echt nicht, was uns erwartet und dementsprechend waren wir natürlich gespannt.

 

Ich will euch jetzt auch nicht so viel verraten, weil ihr noch überrascht werden sollt, wenn ihr selbst in die Vorstellung geht. Aber eins kann ich euch dennoch sagen: Zwei Stunden Probe sind für solch eine gigantische Produktion nicht lang! Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie oft einzelne Stellen wiederholt werden müssen, die am Ende ganz einfach erscheinen. In der Probe habe ich vielleicht zehn Minuten des gesamten Stückes gesehen. So viele kleine Dinge mussten immer wieder geprobt werden bis alles perfekt klappte, bis Ton und Video mit den Texten der Schauspieler zusammenpassten und  gleichzeitig das Bühnenbild richtig stand oder sich richtig bewegte. Selbst ich als „Theaterkennerin" mache mir beim Theaterbesuch nicht immer bewusst, wie viele Menschen und Abteilungen zusammenarbeiten müssen, damit das zustande kommt, was das Publikum am Ende zu sehen bekommt. (Kleiner Tipp: Schaut euch doch beim nächsten Theaterbesuch mal die Besetzungsliste der Produktion an. Ihr werdet euch wundern, wie lang die ist ...)

 

Natürlich hängt das auch immer von der Komplexität der Produktion ab, aber die aktuelle Inszenierung des FAUST ist aus meiner Sicht ein sehr vielschichtiges Unterfangen. Es gibt Mitarbeiter, die auf der Bühne, hinter der Bühne oder davor arbeiten. Am Ende sind natürlich nur die zu sehen, die auf der Bühne stehen. Trotzdem muss die ganze Arbeit dieser drei Gruppen ja irgendwie zusammenkommen und das ist genau das, was bei den Proben passiert. Es ist verrückt, was da manchmal so los ist. Die Schauspieler müssen echt viel Geduld haben und das gesamte Team gute Nerven beweisen. Ich finde es wichtig, dass man das mal erwähnt, weil es wirklich harte Arbeit ist und das ganze Theater oft an einer Produktion mitwirkt. Deshalb bin ich auch schon jetzt so neugierig, was dabei rauskommt und das könnt ihr auch sein! Ich halte euch natürlich auf dem Laufenden.

 

Eure Emily :)

 

PS: Und falls ihr jetzt auch neugierig auf den FAUST geworden seid, für  die Vorstellung am Sonntag, den 21.10. um 18:00 Uhr, gibt es noch freie Plätze. Karten sichern könnt ihr euch am besten unter der Nummer 0341/1268-168 oder online unter www.schauspiel-leipzig.de/spielplan/monatsplan/faust.