Hallo ihr Lieben!
Mein Name ist Emily Huber und in dieser Spielzeit mache ich mein Freiwilliges Soziales Jahr am Schauspielhaus in Leipzig, im Bereich der Theaterpädagogik. Auf diesem Blog werde ich euch regelmäßig über mein Leben und meine Arbeit hier berichten. Ich freue mich sehr darauf, euch einen etwas anderen Einblick zu geben.
Und da geht es auch schon los: Nach gut zwei Wochen fühle ich mich bereits so, als würde ich richtig dazugehören. Auch wenn es kitschig klingen mag, aber ich lerne wirklich jeden Tag etwas Neues und dieser Job ist alles andere als langweilig. Kein Tag gleicht dem anderen und genau das liebe ich jetzt schon.
Zum Beispiel stand letztens die Auftaktveranstaltung des Seniorenspielclubs „Die Spielfreudigen“ an. Mein erster Tag, an dem ich alle alten und neuen Clubber des Seniorenspielclubs kennenlernen durfte. Als ich reinkam, erfüllten aufgeregte Gespräche und Gelächter den Raum. Erst als Jenny, die Leiterin des Clubs, durch die Tür trat, kehrte Ruhe ein und wir setzten uns in einen Stuhlkreis. Vieles war über die Sommerpause geschehen und musste besprochen und erzählt werden. Aber das wohl Wichtigste war das Nachholen der Geburtstagsgratulationen und das Singen für die Geburtstagskinder. Mit einem heiteren „Hoch sollen sie leben“ begannen wir also unseren Donnerstagmorgen. Blumensträuße wurden verteilt und als Höhepunkt sangen wir einen selbstgeschriebenen Song für Ruth. Naja, einen umgeschriebenen Song ... Und so hieß Udo Jürgens Lied „Mit 66 Jahren“ nun „Mit 88 Jahren“. Ruth hatte gerade erst Geburtstag und ist, als älteste Clubberin, immer noch fit wie ein Turnschuh. So etwas musste natürlich gefeiert werden!
Doch Schluss mit der Fete. Es sollte losgehen. Ein paar neue Gesichter wurden herzlich begrüßt und willkommen geheißen. Danach verkündeten wir, dass sich unser diesjähriges Projekt rund um das Thema Gameshow drehen soll. Diese Idee stieß sofort auf Begeisterung und schneller als wir denken konnten stand auf einmal schon der Titel unserer Show fest: „Die Show der Besten“. Meiner Meinung nach, ein Thema mit sehr viel Potenzial, bei dem man auch super mit Improvisationen arbeiten kann. Doch das erfordert natürlich Übung, also legten wir auch direkt (nach den Gesprächen, der Begrüßung, den Blumensträußen und dem Singen) mit ein paar Improvisationsspielen los. Ich war positiv überrascht, wie anders die Arbeit mit Senioren ist. Es war toll zu sehen, was für offene und begeisterte Menschen das sind. Und ich bin gespannt, wie es weiter geht. Natürlich halte ich auch euch auf dem Laufenden.
Eure Emily