Im Rahmen des Barcamps lernen wir viele interessante TheaterpädagogInnen und Kulturbeauftragte kennen. Eine von ihnen: Maja Gille. Sie bietet eine Session zu „Theaterpädagogik im Unternehmen“ an. Das bedeutet oft auch Kommunikationstraining mit Menschen, die nicht unbedingt an Theater interessiert sind.
In der Session selbst stellt sie sich den Fragen der Barcamper: „Wie kriegt man in der Wirtschaft als TheaterpädagogIn einen Fuß in die Tür?“, „Was sind die besonderen Ansätze eines theaterpädagogischen Coachings?“, über „Welche Bedürfnisse haben die UnternehmerInnen?“ bis hin zu „Musst du deine eigenen Überzeugungen verkaufen, um das Training durchzuführen?“.
Anhand eines Praxisbeispiels gewährt sie Einblicke in ihre Arbeit. In diesem Unternehmen wurde sie gerade wegen ihres menschenzentrierten Ansatzes aus der Theaterpädagogik oft mit offenen Armen empfangen. Der Geschäftsführende wollte eine „fehlerfreundliche Kultur“ etablieren: Die Zufriedenheit der KundInnen, aber auch die Begeisterung der eigenen MitarbeiterInnen sollten zukünftig im Zentrum stehen. Mit für UnternehmerInnen häufig unüblichen Methoden, wie Rollenspielen und Übungen im (Spiel)raum arbeitete sie gemeinsam mit SeminarteilnehmerInnen Konflikte auf und schaffte Transparenz.
Im Interview berichtet sie ausführlich von ihren Erfahrungen und lässt an Grenzüberschreitungen sowie ihrem eigenen Empfinden teilhaben.
Text und Interview von Lea Breuer und Franziska Bücker.
